Meine Geburt
   
Nachdem ich meine Eltern lange Zeit auf die Folter gespannt habe, war es dann irgendwann doch soweit. Im Bauch meiner Mama Steffi war kaum noch Platz für mich. Jede Bewegung war ein Kraftakt - für mich und meine Mama.
 
Ich beschloss dieser Enge ein Ende zu machen und wollte endlich das Licht der Welt erblicken. 9 Monate in Mamas Bauch waren genug.
 
Nun musste ich meine Mama nur noch davon überzeugen, das heute der richtige Tag gekommen ist. Doch wie sollte ich es ihr sagen? Sprechen konnte ich ja noch nicht. So versuchte ich mir noch mehr Platz zu machen. In der Hoffnung, meine Mama würde das irgendwie verstehen und mir bei meinen Problem helfen...
   
Inschwischen war es der 04.März 2009 kurz nach elf. Ich glaube meine Mama hat jetzt verstanden das ich da raus will. Schnell rief sie noch meinen Papa an. Schließlich wollte der bei meiner Geburt auch dabei sein. Als der dann endlich da war, kamen da noch ganz viele Fremde Männer. Die wollten meine Mama mitnehmen. Die haben irgendwas von Krankenhaus erzählt. So gingen wie alle zu einen großen roten Auto. Meine Mama und ich gingen nach hinten, und durften uns hinlegen. Der Papa musste vorne einsteigen. Zu uns kamen dann noch zwei von den Männern. Und dann sind wir losgefahren. Direkt in Krankenhaus nach Porz am Rhein.  
   
Nachdem wir dort angekommen waren, wurde meine Mama erst mal untersucht. Dann erzählte dir Ihr das wir noch etwas spazieren gehen sollen. So schauten sich meine Mama und mein Papa den Krankenhauspark an. Nach drei Stunden durften wir dann wieder in den Kreißsaal.

Hebammen Franka Post, Petra Wagner und Carola Kohl

 

 
An den Bauch meiner Mama kamen nun wieder zwei so kalte Teile und die wurden festgebunden. Ich machte mich zwischenzeitlich auf die Suche nach dem Ausgang. Nach knapp einer Stunde war ich auf dem richtigen Weg. Nun musste ich mir nur noch etwas Platz machen, um durch den Ausgang zu passen. Das war gar nicht so einfach. Gegen Halb sieben ist es mir dann doch endlich gelungen. Mein Kopf war draußen. Nun musste nur noch des Rest folgen...
... doch zum Glück halfen Hebamme Carola und Dr. XXX meiner Mama...
Um 18:39 Uhr war es dann endlich soweit - ich erblickte das Licht der Welt. Und die war saukalt. Ich habe mich voll erschrocken. Zum Glück hat mich Carola schnell zu meiner Mama gegeben und mich zugedeckt. Dort konnte ich dann erst mal etwas kuscheln.
   
Nach etwas mehr als einer Stunde musste ich mich wieder von meiner Mama trennen. Corola hat mich auf die Waage gelegt. Und die war ganz dolle kalt. Irgendwann hat die etwas von 3030 Gramm erzählt - was meint die damit? Doch statt mich wieder in die warme Decke zu packen hat die ein so blödes Band genommen.  
Ich musste meine Beine ausstrecken und dann hat die etwas von 49 cm erzählt. Um meinem Kopf hat Carola dieses komische Band auch gemacht und erzählt er wäre 33 cm im Umfang. Nun wurde ich gewaschen. Mir war schon ganz dolle kalt.
Endlich zieht Carola mir warme Sachen an. Nun muss ich mir noch meinen Fuß einfärben lassen. Nachdem der nun Froschgrün ist wird er auf eine Karte gedrückt. Noch schnell meinen Fuß wieder säubern und dann werde ich fertig angezogen.
Nun darf ich endlich auch zu meinem  Papa. Und der freut sich ganz dolle mit mir.

© 11. März 2009 by webmaster